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Birthday, DiY, Food, Sweet

Ahoi!

6. Februar 2014

Vergangenen Samstag sind hier sechs kleine Piraten an Bord gegangen (Nummer sieben fiel leider wegen akutem Heimweh aus) und haben zusammen mit dem schrecklichen Käptn Matthis unseren heimischen Ozean unsicher gemacht.

Bevor die Seeräuber auf Schatzsuche gehen konnten, mussten sie sich stärken. Und dafür hat der Smutje ein waschechtes Segelschiff, Kanonenkugeln, süße Paddel, blutgetränkte Minisandburgen und jede Menge Golddukaten gezaubert.

Wir hatten wirklich viel Spaß und haben uns trotz einer steifen Brise und Bindfadenregen an Deck gewagt, um nach einem geheimnissvollen Schatz zu suchen, haben die furchtlosen Piraten mit Tattoos versehen, wild auf Töpfen herumgeschlagen, Ungeheuer gesucht …

Zum Abendessen gab’s dann Fish ’n‘ Chips und ein kleines rotes Meer mit einem gefährlichen Hai an der Oberfläche, dem aber mithilfe jeder Menge Vanillesoße der Garaus gemacht wurde.

Nun ist der kleine Mann schon fünf. Wie immer war ich etwas nah am Wasser gebaut an seinem großen Tag. In all dem Trubel habe ich um 15:52 Uhr kurz innegehalten und an den Moment gedacht, an dem ich ihn vor fünf Jahren zum ersten Mal gesehen habe. Klein, rosig, mit zu Locken gelegten Haaren, die fest an seinem Kopf klebten, lag er zwischen meinen Beinen. Und ich dachte nur: „Er ist perfekt!“.

Mutterverliebte Grüße!
xx
Jenny

Food, PamK, Sweet

Post aus meiner Küche – Das Finale

19. Dezember 2013

Wie ihr schon hier und hier nachlesen konntet, habe ich das Motto der letzten Tauschrunde von „Post aus meiner Küche“ irgendwie falsch verstanden – oder vielleicht intuitiv abgewandelt?! Und so wanderten lauter leckere Muntermacher in mein Tauschpäckchen.

So wie diese zartschmelzenden Kaffeelöffel – gemacht aus dunkler Schokolade und mit zerstoßenden Kaffeebohnen bestreut.

Wie ihr seht, habe ich auch eine Variante mit roten Pfefferkörnern gemacht. Vorstellbar wäre auch die Kombi weiße Schokolade mit Kokosflocken. Mit getrockneten Himbeeren. Oder mit bunten Zuckerperlen. Oder Milchschokolade mit Kekskrümeln. Oder dunkle Schokolade mit Chili. Mit Ingwer. Mit kleinen Marshmallows. Oder … Die Möglichkeiten sind unendlich. Alles, was ihr braucht ist eine Silikonform, Schokolade und das kleine Etwas.

Und so machten sich die Muntermacher dann auf den Weg zu Emma nach München.

Bei mir ist Endspurt im Job angesagt. Noch zwei Tage, dann starte ich in den Weihnachtsurlaub. Ich freue mich schon riesig auf das erste Weihnachstfest in unserem Haus und fiebere dem Wochenende entgegen, das noch viele Heimlichkeiten birgt. Ich werde euch natürlich teilhaben lasssen.

Habt es bis dahin schön!
xx
Jenny

Food, PamK, Sweet

Es gibt Espressoküsschen, Baby!

6. Dezember 2013

Hier habe ich ja schon berichtet, dass ich das Motto von Post aus meiner Küche dieses Mal irgendwie falsch verstanden habe. Deshalb steckten in meinem Paket lauter leckere „Muntermacher“.

So wie diese Esspresso-Küsschen – hauchzarte Baisers mit einer Haube aus Zartbitterschokolade und ein paar leichten Krümeln aus Kaffeebohnen.

Wenn euch Baisers sonst zu süß sind, müsst ihr diese unbedingt mal nachbacken. Durch den Espresso und die Zartbitterschokolade werden die Küsschen herber – und machen einfach nur süchtig.

So zaubert ihr die kleinen Espresso-Küsschen:
Ihr braucht:
4 Eiweiß
140 Gramm Zucker
100 Gramm Puderzucker
4 TL Backkakao
2 TL Instant-Espressopulver
100 Gramm Zartbitterkuchenglasur
eine Handvoll Kaffeebohnen

Und so funktioniert’s:
Das Eiweiß mit den Quirlen des Handmixers steif schlagen, den Zucker langsam einrieseln lassen und den Eischnee weiterrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
Puderzucker und Kakao über den Eischnee sieben, Espressopulver zugeben und alles vorsichtig unterheben. Es dürfen keine Klümpchen mehr da sein.
Den Backofen auf 60 Grad Umluft vorheizen.
Baisermasse in einen Spritzbeutel füllen (ich nehme meistens einen Gefrierbeutel und schneide nach dem Einfüllen unten eine Ecke ab) und auf zwei mit Backpapier ausgelegte Backbleche kleine Baisers spritzen. Meine sind walnussgroß.
Ab in den Ofen mit den Blechen und etwa eineinhalb Stunden trocken lassen.
Die Baisers etwas abkühlen lassen und mit der geschmolzenen Kuchenglasur beträufeln. Kaffeebohnen mit dem Mörser zerstoßen und über die Glasur geben.

Ich hoffe, es geht euch allen gut und ihr habt den Sturm gut überstanden. Macht euch ein ganz tolles Adventswochenende. Bei uns wird es am Sonntag turbulent, den wir feiern unser jährliches Nikolausnachglühenundwaffelnbacken. Das erste Mal in unserem eigenen Garten. Ich freu mich wie verrückt und hoffe, dass bis dahin ein wenig Schnee liegt. Drückt die Daumen!

xx
Jenny

Food, PamK, Sweet

Leckereien für Emma oder: Was dabei herauskommt, wenn man das PamK-Motto total missversteht

4. Dezember 2013

Das sind sie also: die Leckereien, die sich von hier aus auf den Weg nach München zur lieben Emma von Frühstück bei Emma gemacht haben. Ich war wirklich bis zum Tag an dem ich das Päckchen abgeschickt habe, der festen Überzeugung, dass das Motto dieser Runde von Post aus meiner Küche „Lasst uns froh und munter sein“ ist.

„Munter“ war also mein Stichwort, von dem aus ich weiter kombinierte. Denn munter = wach = wäre ich gerne, besonders morgens. Und was braucht man dann? Genau! Kaffee!

Also habe ich für Emma alles Dinge mit einem Hauch Kaffee gezaubert.

So wie diese Espresso-Biscotti.

Sie sind superlecker, nicht zu kompliziert zu backen und ein tolles Geschenk für Kaffeetanten, die gerne einen Keks zum Espresso essen. Das Rezept habe ich aus einem alten Brigitte-Plätzchen-Spezial.

Espresso-Biscotti
Das müsst ihr einkaufen:
150 Gramm Mandeln
35 Gramm Zartbitterschokolade
2 Teelöffel Instant-Espresso
125 Gramm Butter (Zimmertemperatur)
175 Gramm Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
2 Eier
250 Gramm Mehl
1 Esslöffel Backkakao
1 Teelöffel Zimt
1 Teelöffel Backpulver
Salz

Und so macht ihr die Biscotti:
Mandeln ganz grob hacken und in einer Pfanne (ohne Fett) rösten. Schokolade im Wasserbad schmelzen lassen und währenddessen das Espressopulver mit 2 TL kochendem Wasser verrühren. Alles etwas abkühlen lassen.

Den Ofen auf 160 Grad (Umluft) vorheizen.

Die Butter mit den Quirlen des Mixers cremig schlagen, Zucker und Vanillezucker langsam unterrühren, dann die Eier nacheinander zugeben. Mehl, Zimt, Backpulver und eine Prise Salz vermischen und zur Butter-Zucker-Masse geben. Espresso und flüssige Schokolade zugeben und ganz am Schluss die Mandeln unter den Teig geben. Nicht wundern, der Teig ist relativ weich. Das muss so. ;-)

Teig in drei Portionen teilen und jede Portion auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu 30 Zentimeter langen Teigstreifen formen. Die Streifen nebeneinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und ab in den warmen Ofen für 20 Minuten.

Nach der ersten Backzeit Blech herausnehmen, die noch unfertigen Biscotti etwa eine halbe Stunde abkühlen lassen. Die Temperatur im Ofen runterdrosseln auf 130 Grad.

Jetzt braucht ihr ein scharfes Messer, denn die Fladen müssen in etwa ein Zentimeter dicke Streifen geschnitten werden. Diese kommen wieder aufs Backblech und werden im Ofen noch einmal für etwa 35 Minuten getrocknet. Wichtig: Zwischendurch – also nach einer Viertelstunde – heißt es „Bitte wenden!“.

Und fertig!

Wenn ihr wissen möchtet, was Emma für mich gezaubert hat, dann klickt mal hier. Ich kann nur sagen: Mhhh – so gut!

So, ich entlasse euch mal mit der Pfütze im Mund. Freut euch auf den nächsten Post, dann verteile ich nämlich Espressoküsschen.
Habt einen schönen Tag!
xx
Jenny

Food, Sweet

Pain au Chocolat für Faule

23. November 2013

Ich geb es zu … Manchmal muss es schnell gehen.

Beispielsweise an einem Samstagnachmittag, an dem einen der Schokojieper überkommt, aber Schoki pur auch irgendwie zu wenig ist. Als wunderbare Hausfrau und Muddi (So und jetzt mal alle das Kopfkino an: Bleachingzahnpastastrahlelächelnlockenwicklerimhaarundschürzeum.) sorge ich natürlich für diese Fälle vor und habe eine Rolle Knack & Back für Croissants und Zartbitterschokolade da. Obwohl, letztere ist eh immer im Haus – und sei es in Form von Nutella.

Ich also meine Männer mit Pain au Chocolat glücklich gemacht.

Prinzip ist klar, nech?

Rolle knacken, Dreiecke auseinanderschneiden, Zartbitterschoki (oder Nutella oder Kinderschokolade oder was ihr sonst so da habt in eurer Schnuckelschublade) drauflegen, rollen und ab in den Ofen.

Ich geh dann mal die Lockenwickler ausrollen!
xx
Jenny

Food, Sweet

Von echten Männern, Kerlen und Boppen

13. November 2013

Wir haben hier schöne Männer produziert!

So welche von der gut duftenden Sorte, mit einer festen Schale und einem weichen Kern. Welche, die ganz süß daherkommen, aber beim näheren Ausprobieren gar nicht sooo süß sind. Aber jetzt … sind sie schon wieder weg. Diese Treulosen. Nur ein paar Krümel haben sie dagelassen und die Erinnerung … an ein wunderbares erstes Mal.

Ähm ja, wie schon gesagt: Wir haben zum ersten Mal Weckmänner gebacken. Auf Wunsch des kleinen Mannes, der dann die meisten Sachen sogar alleine gemacht hat. Somit sind diese Männer sowieso die weltschönsten. Ist klar, nicht?! #hiersprichtganzdermamastolz

Weckmänner waren mir bis vor zwei Jahren vollkommen fremd, aber wenn man ein Kind bekommt und dieses ins Alter von St. Martin und Halloween kommt, lernt man ja so einige Sachen kennen. Ich also bei den Freunden von Wikipedia vorbeigeschaut und siehe da: Den Weckmann zu St. Martin haben uns die Rheinländer und der Pott beschert. Überall anders wird der „Stutenkerl“, „Krampus“ oder „Wegbopp“ nämlich eher zu Nikolaus verschnabuliert, weil sich das Backwerk auf den Nikolaus von Myra bezieht. So, wieder was für die Bildung getan.

Wie auch immer die süßen Kerle regional heißen: Meistens sind sie aus Hefeteig gemacht. Deshalb habe ich einfach das Rezept von meinem Lieblingsfrühstückhefezopf genommen und den kleinen Mann daraus die Kerle formen lassen.

Für etwa 8 kleine Weckmänner braucht ihr:
500 g Mehl
1/2 Würfel Hefe (zerbröselt)
125 ml Milch
60 g weiche Butter
2 Eier
60 g Zucker
2 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
Rosinen (oder alternativ getrocknete Cranberries, Kirschen …)

Und so backt ihr euch die Traummänner:
Alle Zutaten (bis auf die Rosinen) in eine Rührschüssel geben und mit den Knethaken vom Mixer zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig eine halbe Stunde lang zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen. Ich habe dafür unsere Wärmeschublade benutzt.

Danach den Teig mit den Händen gut durchkneten und Kugeln formen. Diese dann rollen und etwas platt drücken (dieser Teil machte dem kleinen Mann besonders viel Spaß), Das obere Ende jetzt etwas eindrücken, sodass ein Kopf entsteht. Mithilfe eines Messers die platte Rolle einschneiden, sodass Arme und Beine entstehen, alles noch mal schick zurechtfummeln.

Jetzt bekommen die Kerle ihr Gesicht! Rosinen als Augen in den Teig drücken, der kleinen Mann wollte unbedingt noch Knöpfe für die „Jacke“ also gab’s noch Rosinenknöpfe.

Etwas Butter zerlassen und die Männer damit bestreichen. 10 Minuten ruhen lassen und danach bei 180 Grad (Umluft) für 12 bis 15 Minuten in den Ofen.

Wir haben uns die Weckmänner warm aus dem ofen mit ein wenig Butter und Aronia-Birnen-Marmelade schmecken lassen. Das Rezept findet ihr hier.

Viel Spaß beim Nachbacken! Vielleicht an Nikolaus?
xx
Jenny

Food, Sweet

Manchmal hilft nur noch Schokolade

7. November 2013

Wenn das Herz ganz furchtbar schwer ist, weil man sich um seine Lieben oder sich selbst sorgt. Wenn man sich selbst nicht leiden kann und sich am liebsten im Bett verkriechen möchte – mit dicken Socken an und die Decke bis an die Nase hochgezogen. Wenn man nörgelich ist und seine Mitmenschen damit nervt. Wenn man an Problemen knabbert, die unlösbar erscheinen …

Dann hilft nur noch Schokolade.

Und am besten in Form von diesen Wahnsinns-Schokoladencookies – mit einem zarten Karamellkern und ein paar Flocken Fleur de Sel als Krönung. Das gute an den Schokobomben. Sie sind innerhalb von 20 Minuten fertig. Also auch für wirkliche Notfälle geeignet. Das Rezept behalte ich natürlich nicht für mich.

Trost-Cookies
Das braucht ihr (für etwa 20 Stück):
110 g Butter
300 g Rohrzucker
50 g Backkakao
2 Eier
1 Prise Salz
1/2 TL Natron
250 g Mehl
100 g dunkle Schokolade (kleingehackt)
Confitüre Caramel au Beurre Salé nach diesem Rezept oder eine andere Karamellcreme
Fleur de Sel

Und so zaubert ihr die Cookies:
Die Butter schmelzen und anschließend mit dem Rohrzucker, Kakao, Salz und den Eiern verrühren. Mehl und Natron vermischen und unter die Buttermasse rühren. Zum Schluss die gehackte Schokolade unterheben.

Nun werden mithilfe eines Eisportionierers Bälle geformt. In jede Kugel eine Mulde drücken, die mit der Karamellcreme gefüllt wird. Kugel wieder verschließen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben. Die Cookies mit etwas Fleur de Sel toppen und für etwa 12 Minuten in den auf 180 Grad vorgeheizten Backofen (Umluft) geben. Etwas abkühlen lassen und genießen.

Und ehe man es sich versieht, sind sie aufgenascht und die Sorgenfalten auf der Stirn weichen einem seeligen Lächeln.

xx
Jenny

PS: Natürlich helfen die Cookies nicht nur an blöden Tagen. Sie sind auch super als Geburtstagskuchenersatz, Babysitterbestecher, Schwiegermutterglücklichmacher, Sonntagskaffeeversüßer, Postausmeinerkücheüberraschung …

Food, Sweet

Let’s get ready to … Crumble!

17. Oktober 2013

Ha, gebt’s zu, bei dieser Headline hattet ihr sofort die Stimme von Michael Buffer im Ohr. Erwischt!

Heute also Crumble.

Ich muss gestehen, dass ich die kleine Sauerei aus Obst und Streuseln noch nicht oft gemacht habe. Wenn ich backe, darf es normalerweise ruhig aufwendig sein. Im Moment ist aber wenig Zeit für aufwendig, also müssen schnelle Sachen für den Sonntagskaffeeklatsch her. Und ein Crumble ist definitiv schnell gezaubert. Innerhalb von einer halben Stunde fertig und die Zutaten hat man immer im Haus.

Von dieser Aktion hatte ich noch Aroniabeeren, die ich zusammen mit Äpfeln verarbeitet habe.

Aronia-Apfel-Crumble
Das ist das Rezept (reicht für drei Créme Brûlée-Schälchen):
drei säuerliche Äpfel
zwei Handvoll Aroniabeeren
100 g Mehl
75 g Butter
70 g Zucker
etwas Zimtzucker

Äpfel waschen, Kerngehäuse entfernen und in kleine Stücken schneiden. Aroniabeeren von den Dolden streifen und waschen. Obst in die Schälchen verteilen.
Für die Streusel Mehl, Butter und Zucker verkneten und auf die Schälchen geben. Als Krönung durfte bei mir noch etwas Zimtzucker auf die Streusel.
Alles bei 180 Grad (Umluft) für etwa 20 Minuten in den Ofen. Fertig!

Wir haben das Crumble heiß aus dem Ofen mit Vanillesoße gegessen.

Und wie macht ihr eure Crumble so?
xx
Jenny

Black Monday, Food, Sweet

Selbstgemachte Aronia-Marmelade beim Black Monday #8

14. Oktober 2013

Kennt ihr Aroniabeeren?

Ich nicht wirklich – bis meine Nachbarin mir vor vier Wochen anbot ihre beiden Stäucher abzuernten („Jenny, du probierst doch immer so viel aus …“).

Was ich bis dahin für schwarzes, durchaus dekoratives Vogelfutter gehalten hatte, sollte essbar sein? Ich habe erst einmal meine Freunde von Google befragt und siehe da: Aroniabeeren oder auch Apfelbeeren sollen richtig gesund sein, weil sie jede Menge Folsäure, Vitamin K und C enthalten. In Polen und Russland gilt die Beere sogar als Heilplanze. Heilpflanzenmäßig ist sie auch vom Geschmack her: eher herb und bitter, ähnlich roher Holunderbeeren.

Meine Internetsuche brachte mich auf die Idee Marmelade aus den Beeren zu zaubern. Anders als hier bei der ganz puren Holundermarmelade sollte es dieses Mal eine Mischung werden. Da wir uns von der Obstwiese Birnen mitgebracht hatten, stand der Plan. Aronia-Birnen-Marmelade sollte es werden – mit einem Hauch Limette.

Noch ist Erntezeit für die Beeren. Also, wenn ihr auch Lust auf ein Experiment habt, kommt hier das Rezept.

Aronia-Birnen-Marmelade mit einem Hauch Limette
Das braucht ihr für 6 kleine Gäser:
1 kg Birnen
100 g Aroniabeeren
50 ml Wasser
1 kleine Biolimette
500 g Gelierzucker 2:1

Und so wird die Marmelade gemacht:
Birnen waschen, schälen, Kerngehäuse rausschneiden und kleinschneiden. Die Aroniabeeren von den Dolden streifen und waschen (Achtung färbt! Also am besten mit Einmalhandschuhen arbeiten. Falls ihr nicht vergessen habt, welche nachzukaufen. *hust*). Limette heiß abwaschen und in kleine Stücke schneiden.

Alles in einen Topf geben, Wasser zugeben und für etwa zwei Stunden ziehen lassen (Die Zeit braucht man auch, um die Farbe von den Fingern zu bekommen. Also, wenn man nicht so auf lila Fingerkuppen steht).

Nach der Wartezeit die Obstmasse zum Kochen bringen und etwa vier Minuten kochen lassen.

Gelierprobe machen und dann in die vorbereiteten Gläser füllen.

Wir haben uns die Marmelade am Wochenende auf frischem Rosinenbrot schmecken lassen und sie ist köstlich.

Ich hoffe, meine Nachbarin kommt nicht auf den Geschmack, damit ich nächstes Jahr wieder ihre Sträucher plündern kann. Dann probiere ich die Marmelade vielleicht mit etwas Zimt statt der Limette.

Was ich außerdem mit den schwarzen Beeren gezaubert habe, zeige ich euch im Lauf der Woche.
Also Dranbleiben!
xx
Jenny

Black Monday, Food, Sweet

Selbstgemachte Holundermarmelade beim Black Monday #5

23. September 2013

Heute gibt’s zur Abwechslung etwas aus der Küche. Denn auch hier kann man schwarze Sachen zaubern. Neeeee, nichts Verbranntes. Etwas richtig Leckeres – nämlich Holundermarmelade.

Schon im Frühsommer habe ich in unserer neuen Umgebung ausgekundschaftet, wo man im Herbst am besten Holunder sammeln kann. Ich hatte mir nämlich fest vorgenommen in diesem Jahr zum ersten Mal Marmelade aus den schwarzen Beeren zu machen.

Holundermarmelade kenne ich von meinen Eltern. Mein Papa moppert zwar immer, weil es eine Heidenarbeit ist, aber am Ende überzeugt der Geschmack. Den finde ich genau richtig: nicht zu süß, sondern eher herb, ein wenig so wie Schwarze Johannisbeermarmelade, die ich auch sehr mag.

Und so habe ich die Marmelade gemacht:

Die Beeren mit einer Gabel von den Dolden streifen. Ich bin dafür in den Garten gegangen und habe Einmalhandschuhe benutzt, denn der Saft färbt wie verrückt. Am Ende sollten etwa 800 Gramm Beeren im Küchensieb landen.

Dann heißt es waschen und grüne Beeren sowie kleine Stiele raussammeln.

Die Beeren in einem Topf zusammen mit 200 ml Wasser kurz aufkochen, Herd ausmachen und die Beeren mithilfe eines Kartoffelstampfers zerdrücken.

Danach die Masse kräftig durch ein Küchensieb streifen, den Saft auffangen und erkalten lassen. Weil ich es eher stückig mag, habe ich auch noch etwas von den zerquetschten Beeren dazu gegeben. Ich denke sonst wird es eher geleeartig.

Den abgekühlten Saft mit einem Päckchen Zitronensäure, 500 Gramm Gelierzucker (2:1) und einer aufgeschnittenen Vanilleschote unter ständigem Rühren aufkochen. Weiter rühren und etwa vier Minuten sprudelnd kochen lassen.

Dann kommt die Gelierprobe. Dafür einfach etwas von der Masse auf einen Teller geben. Wird der Klecks fest, ist die Marmelade fertig und kann in frisch ausgekochte Gläser gegeben werden. Wenn nicht einfach noch etwas kochen lassen und noch einmal testen.

Die Menge hat bei mir für sechs kleine Gläser gereicht.

Jetzt bin ich gespannt auf die erste Kostprobe. Zum Bespiel auf frischgebackenem Hefezopf. Mmmh …

Ich bin dann mal backen!
xx
Jenny