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Oktober 2013

Interior, Kitchen

Kücheneinblicke

30. Oktober 2013

Heute nehme ich euch mit in unsere Küche. Dahin, wo ich backe und der Mann kocht. Hier gab es schon mal ein kleines Fitzelchen zu sehen.

Um die Küche haben wir uns sehr viele Gedanken gemacht, als wir unser Haus geplant haben. Das heißt eigentlich stimmt das so nicht ganz. Denn wir hatten sehr schnell sehr genaue Vorstellungen von ihr. Weil wir in einem großen Raum wohnen, essen und kochen sollte die Küche weiß sein, schlicht, grifflos, an einer Wand raumhoch mit Schränken gefüllt, in der Mitte eine Kochinsel mit einer schwarzen Steinplatte … Auf meinem Pinterest-Board habe ich Inspirationen gesammelt, die wir auch mit in die diversen Küchenstudies genommen haben.

Das Problem ist, dass Küchenhändler diese klaren Vorstellungen oft nicht umsetzen wollten oder konnten:

„Die Küche, die Sie da geplant haben, hat Griffe. Wir wollten eine grifflose!!!!“
„Die sind doch aber nur ganz schmal!“
„Ja, aber es sind Griffe an einer Küche, die grifflos sein soll!“

„Und hier habe ich einen Rollschrank eingeplant. Die sind sehr praktisch.“
„Mag sein, aber auch sehr hässlich!“

„Nein, wir brauchen keinen Dampfgarer. Wir haben da so einen 8 Euro-Dampfeinsatz von Ikea, der funktioniert super.“
„Ja, aber heute kaufen alle so einen Dampfgarer.“
„Ja, wie gesagt, der Ikea-Einsatz …“ (Verdammte Hacke, ist der taub?)

Am Ende hat sich die ganze Aufregung aber gelohnt.

Geräte wie Wasserkocher und Brotschneidemaschine verstecken sich in den Schränken. dafür haben wir Schublade eingeplant, die man einfach ausziehen kann und dann die Geräte entsprechend nutzen kann. Nur meine „George“ darf draußen stehen. So sieht es immer sehr aufgeräumt bei uns aus. Manche würden es vielleicht als clean bezeichnen, aber uns gefällt’s.

Über der Spüle hängt eine Schiefertafel mit den Worten „Leben Lieben Lachen“. Ich habe sie vor Jahren in einem Blumenladen entdeckt und sie hing schon in unserer Wohnung in der Küche. Die drei Worte sind für uns zu einer Art Lebensmotto geworden und stehen auch in unseren Eheringen.

Eigentlich hätte ich die Wand über der Spüle gerne mit Tafellack getrichen, aber dem Mann war das etwas zu viel schwarz. Okay, dann die ebenso tollen Metrofliesen (auf deren Lieferung wir acht Wochen warten mussten).

Und auch wenn es aufgeräumt aussehen soll bei uns: etwas Schönes für die Wand geht immer.

Ihr seht, dem Farbkonzept schwarz-weiß sind wir auch in der Küche treu geblieben. Und wie sieht eure Traumküche aus?
xx
Jenny

DiY, Halloween

Süßes oder Saures beim Black Monday #10

28. Oktober 2013

Hier hatte ich es ja schon einmal erwähnt: In diesem Jahr kommen auch wir nicht um Halloween herum. Denn mit einem Vierjährigen in einem Neubaugebiet besteht förmlich der Zwang mitzumachen. Die Gruselpiratenmaske und der schwarze Umhang liegen schon bereit und den Rest haben wir gestern vorbereitet. Denn wenn schon Zwang, dann ganz in unserem Stil.

So gibt es hier keine orangefarbenen Kürbisse vor der Tür, sondern schwarz lackierte. Und eine „Trick or Treat“-Girlande in schwarz-weiß. Als Gedächtnisstütze, falls die kleinen Monster ihren Spruch vergessen sollten. Außerdem haben wir Tüten für den Süßkram gebastelt.

Dafür habe ich einfach Frühstückstüten mit einem „Booo!“-Schriftzug versehen. Gefüllt werden sie mit gruseligen Vampiren und giftigen Fröschen.

Falls ihr auch noch basteln wollt: Bei Titatoni gibt es ein Paper Bag Free Printable mit Fledermäusen. Oder ihr benutzt das Halloween-Geschenkpapier von Funkytime.

Und habt ihr jetzt Lust auf Halloween bekommen?
xx
Jenny

Beverages, Food

Meine Geheimwaffe gegen Erkältungen

25. Oktober 2013

Darf ich euch vorstellen? Das da oben ist meine Geheimwaffe gegen fiese Viren und Bakterien (Bitte diesen Satz ganz bedeutungsschwanger lesen, ja?!).

Mein Ingwer-Limetten-Holunderblüten-Tee.

Da fällt mir grad auf, wenn man die Reihenfolge der Wörter etwas ändert, die Anfangsbuchstaben nimmt und … dann könnte mein Gebräu auch Ingholi heißen. Okay, nicht ganz so sexy wie Hugo, aber … ähm, ich schweife ab.

Den Tee mache ich mir jeden Morgen ganz frisch. Und zwar aus einem etwa pflaumengroßen Stück Ingwer, zwei Scheiben Biolimetten (oder wahlweise Biozitrone) und einem Hauch Holunderblütensirup. Und wenn Minze im Haus ist, kommen außerdem ein bis zwei Stängel Minze in die Thermoskanne und werden mit kochendem Wasser übergossen.

Schmeckt so lecker, dass ich das wirklich das ganze Jahr über trinke – und mir einbilde, dass es hilft.

Und was ist eure Geheimwaffe gegen Schnupfen und Halskratzen?
xx
Jenny

Life

Von drauß‘ vom Walde komm ich her

23. Oktober 2013

Nein keine Angst, das wird jetzt kein weihnachtlicher Post. Ich wollte euch (und besonders dir I.) nur ein paar Bilder zeigen, die ich am Wochenende gemacht habe.

Wir haben den Taunus sozusagen vor der Haustür und so sind meine Männer und ich vergangenen Sonntag losgestiefelt (im wahrsten Sinne des Wortes) und haben einen langen herbstlichen Waldspaziergang gemacht.

Wir haben Herzen entdeckt …

… sind durchs Unterholz gestreift. Ganz tief …

… haben jede Menge von diesen Prachtstücken gefunden und ausgiebigst bewundert …

… und entdeckten ganz am Ende eine verwunschene Quelle.

Kurz: wir hatten jede Menge Spaß und am Ende rote Wangen, schmutzige Stiefel, ganz viel Hunger und ein paar Lärchenzweige für die Weihnachtsdeko.

xx
Jenny

Black Monday, DiY, Halloween, Interior, Trend

Black and Copper beim Black Monday #9

21. Oktober 2013

Am Samstag habe ich draußen in der Sonne gesessen und den Pinsel geschwungen. Mir spukten da nämlich schon eine Weile ein paar Ideen im Kopf herum, die endlich umgesetzt werden wollten.

Dass ich die Kombi von schwarz und kuper sehr gerne mag, habe ich ja schon bei meinen Visitenkarten) gezeigt.

Jetzt musste ein Kürbis dran glauben. Ich bin eigentlich nicht so der Freund von Zierkürbissen, aber in kupfer wirken sie gleich weniger piefig.

Nach dem Kürbis, wurde noch ein schwarzer Korb, den ich neulich bei Ikea mitgenommen habe, verschönert. Statt grünem Rand gibt’s jetzt einen in kupfer.

Und was ich sonst noch kupferfarbenes gezaubert habe, zeige ich euch ein anderes Mal.

Bis dahin, gibt’s hier mehr in schwarz und kupfer: Diese Tassen. Oder diese Lampenfassung. Und einfach hach

Kommt gut in die neue Woche!
xx
Jenny

Food, Sweet

Let’s get ready to … Crumble!

17. Oktober 2013

Ha, gebt’s zu, bei dieser Headline hattet ihr sofort die Stimme von Michael Buffer im Ohr. Erwischt!

Heute also Crumble.

Ich muss gestehen, dass ich die kleine Sauerei aus Obst und Streuseln noch nicht oft gemacht habe. Wenn ich backe, darf es normalerweise ruhig aufwendig sein. Im Moment ist aber wenig Zeit für aufwendig, also müssen schnelle Sachen für den Sonntagskaffeeklatsch her. Und ein Crumble ist definitiv schnell gezaubert. Innerhalb von einer halben Stunde fertig und die Zutaten hat man immer im Haus.

Von dieser Aktion hatte ich noch Aroniabeeren, die ich zusammen mit Äpfeln verarbeitet habe.

Aronia-Apfel-Crumble
Das ist das Rezept (reicht für drei Créme Brûlée-Schälchen):
drei säuerliche Äpfel
zwei Handvoll Aroniabeeren
100 g Mehl
75 g Butter
70 g Zucker
etwas Zimtzucker

Äpfel waschen, Kerngehäuse entfernen und in kleine Stücken schneiden. Aroniabeeren von den Dolden streifen und waschen. Obst in die Schälchen verteilen.
Für die Streusel Mehl, Butter und Zucker verkneten und auf die Schälchen geben. Als Krönung durfte bei mir noch etwas Zimtzucker auf die Streusel.
Alles bei 180 Grad (Umluft) für etwa 20 Minuten in den Ofen. Fertig!

Wir haben das Crumble heiß aus dem Ofen mit Vanillesoße gegessen.

Und wie macht ihr eure Crumble so?
xx
Jenny

Black Monday, Food, Sweet

Selbstgemachte Aronia-Marmelade beim Black Monday #8

14. Oktober 2013

Kennt ihr Aroniabeeren?

Ich nicht wirklich – bis meine Nachbarin mir vor vier Wochen anbot ihre beiden Stäucher abzuernten („Jenny, du probierst doch immer so viel aus …“).

Was ich bis dahin für schwarzes, durchaus dekoratives Vogelfutter gehalten hatte, sollte essbar sein? Ich habe erst einmal meine Freunde von Google befragt und siehe da: Aroniabeeren oder auch Apfelbeeren sollen richtig gesund sein, weil sie jede Menge Folsäure, Vitamin K und C enthalten. In Polen und Russland gilt die Beere sogar als Heilplanze. Heilpflanzenmäßig ist sie auch vom Geschmack her: eher herb und bitter, ähnlich roher Holunderbeeren.

Meine Internetsuche brachte mich auf die Idee Marmelade aus den Beeren zu zaubern. Anders als hier bei der ganz puren Holundermarmelade sollte es dieses Mal eine Mischung werden. Da wir uns von der Obstwiese Birnen mitgebracht hatten, stand der Plan. Aronia-Birnen-Marmelade sollte es werden – mit einem Hauch Limette.

Noch ist Erntezeit für die Beeren. Also, wenn ihr auch Lust auf ein Experiment habt, kommt hier das Rezept.

Aronia-Birnen-Marmelade mit einem Hauch Limette
Das braucht ihr für 6 kleine Gäser:
1 kg Birnen
100 g Aroniabeeren
50 ml Wasser
1 kleine Biolimette
500 g Gelierzucker 2:1

Und so wird die Marmelade gemacht:
Birnen waschen, schälen, Kerngehäuse rausschneiden und kleinschneiden. Die Aroniabeeren von den Dolden streifen und waschen (Achtung färbt! Also am besten mit Einmalhandschuhen arbeiten. Falls ihr nicht vergessen habt, welche nachzukaufen. *hust*). Limette heiß abwaschen und in kleine Stücke schneiden.

Alles in einen Topf geben, Wasser zugeben und für etwa zwei Stunden ziehen lassen (Die Zeit braucht man auch, um die Farbe von den Fingern zu bekommen. Also, wenn man nicht so auf lila Fingerkuppen steht).

Nach der Wartezeit die Obstmasse zum Kochen bringen und etwa vier Minuten kochen lassen.

Gelierprobe machen und dann in die vorbereiteten Gläser füllen.

Wir haben uns die Marmelade am Wochenende auf frischem Rosinenbrot schmecken lassen und sie ist köstlich.

Ich hoffe, meine Nachbarin kommt nicht auf den Geschmack, damit ich nächstes Jahr wieder ihre Sträucher plündern kann. Dann probiere ich die Marmelade vielleicht mit etwas Zimt statt der Limette.

Was ich außerdem mit den schwarzen Beeren gezaubert habe, zeige ich euch im Lauf der Woche.
Also Dranbleiben!
xx
Jenny

Der Song zum Sonntag, Life, Music

Der Song zum Sonntag #9

13. Oktober 2013

Der kleine Mann singt. Sehr gerne! Sehr laut! Und ausdauernd! Sein derzeitiges Lieblingslied „Eileiktamowit“. Das hat er aus der Kita mitgebracht. Weil da lernt mal heutzutage nicht mehr den Bibabutzemann und so. Nee, da lernt man heute „Heeeeey, sexy Layda“ singen oder „Und ich flieg, flieg …“.

Ich sage euch, der kleine Mann ist jetzt schon fit fürs Aprés Ski. Dem ist nichts peinlich!

Zurück zu Eileiktamowit.

Hättet ihr es erkannt? Ach, und habt ihr die schwarz-weiß-gestreiften Strümpfe gesehen. ;-)

Ich geh dann mal „mowen“.
xx
Jenny

Food, Savory

Soulfood. Oder die weltbeste Bolognese

10. Oktober 2013

Am Wochenende soll es wettertechnisch hier bei uns im Taunus usselig werden. So richtig! Und was braucht man bei Regen und 8 vorhergesagten Grad?

Etwas Warmes im Bauch.
Etwas, das nicht nur den Körper wärmt, sondern auch die Seele.
Etwas, das mit ganz viel Liebe, Zeit und Ruhe gekocht wurde.
Etwas wie Spaghetti Bolognese.

Lust auf mein vielfach erprobtes Rezept?

Man nehme für 5 Personen:
je 200 g Möhren und Staudensellerie
3 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
50 g durchwachsenen Speck
750 g Hackfleisch (gemischt)
1 El Olivenöl
3 El Tomatenmark
200 ml Rotwein
2 Dosen geschälte und gehackte Tomaten
1 Lorbeerblatt
ein paar Stängel glatte Petersilie und Oregano
Salz, Pfeffer, Zucker

Und so wird’s gekocht:
Zuerst heißt es schnippeln! Möhren und Staudensellerie putzen und in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebeln ebenfalls würfeln und den Knoblauch hacken. Weiter geht’s mit Würfeln – auch der Speck wird geschnitten.

Den Speck in einem großen Topf in etwas Öl knusprig anbraten und wieder herausnehmen. Dann das Hackfleisch in etwas Öl in zwei Portionen krümelig anbraten und ebenfalls herausnehmen.

In den Bratensatz kommt jetzt noch einmal etwas Öl. Hinzu gesellen sich Möhren, Sellerie, Zwiebeln und Knoblauch. Alles bei bei mittlerer Hitze 2 Minuten braten. Das Tomatenmark unterrühren und kurz mitbraten.

Danach dürfen auch Speck und Hackfleisch mit in den Topf. Alles mit Rotwein ablöschen, einkochen, die Dosentomaten und das Lorbeerblatt zugeben und die Soße mit etwas Salz, Pfeffer und Zucker würzen. Die Kräuter zusammenbinden und in den Topf geben.

Und nun heißt es Geduld haben: Mindestens zweieinhalb Stunden muss die Bolognese auf dem Herd stehen – bei geringer Hitze und ohne Deckel darf sie vor sich hinblubbern und ihren köstlichen Geruch im ganzen Haus verbreiten.

Am Ende einfach das Kräuterbund entfernen, die Blätter von ein paar Stängeln frischem Oregano anzupfen und dazugeben, alles noch einmal würzen und zusammen mit Spaghetti und frisch geriebenem Parmesan genießen.

Und – was ist euer Soulfood fürs Wochenende?
xx
Jenny

Black Monday, Interior; Kitchen

Große Buchstabenliebe beim Black Monday #7

7. Oktober 2013

Ich liebe Buchstaben!

Seit ich lesen kann, verschlinge ich Bücher, als Teenie habe ich ganz fürchterlich schmalzige Gedichte geschrieben (outet sich noch jemand? Los traut euch!) und heute verdiene ich mein Geld mit dem Schreiben.

Kein Wunder, dass es bei uns zu Hause auch den ein oder anderen Buchstaben gibt. Besonders angetan haben es mir die schlichten schwarzen Holzbuchstaben der dänischen Firma DESIGN LETTERS. Der Entwurf für den Schriftschnitt ist 76 Jahre alt und stammt von Arne Jacobsen.

Hier habt ihr sie vielleicht schon entdeckt, vergangene Woche sind X und O dann in der Küche eingezogen. Hier wird eben mit viel Amore gekocht …

Habt ihr Lust auf noch mehr Buchstabenliebe?

Dann stöbert mal bei One Must Dash oder bei NORDIC DESIGN collective.

Viel Spaß!
xx
Jenny