Ankommen und gleich angekommen sein. Weil die Begrüßung so herzlich ist, der große Esstisch ein kleines bisschen so aussieht wie der zu Hause, die Stühle genau die sind, die schon so lange auf der Wunschliste stehen. Weil das rauschende Meer vor der Haustür liegt und die Sonne scheint. Weil die Augen übergehen wegen so vielen liebevollen Details (Die Blumen! Die Bildbände! Die Flohmarktfunde!). Weil sie sich in unserem puren weißen Zimmer gleich wieder beruhigen können. Weil an alles gedacht wurde.
So einen Ort haben wir vor drei Wochen im Vesper Hotel in Noordwijk gefunden.
Weil ER seinen vierten runden Geburtstag gefeiert hat, habe ich ihn mit einer kleinen Reise überrascht. Er hatte wirklich keine Ahnung, dass ihn so etwas erwartet – und war bis zum Ende ahnungslos wo es genau hingeht. Darauf war ich selbst ein klein wenig stolz, denn den Urlaub hatte ich schon Anfang Februar gebucht. So lange etwas für mich zu behalten, ist für mich in etwa so schwer wie – sagen wir mal – die Besteigung des Mount Everest. Erst recht, weil ich mich selbst wie ein Keks vorgefreut habe, denn das Vesper Hotel habe ich natürlich nicht ohne Grund ausgesucht. Schon die Bilder im Netz – und die Bewertungen auf den diversen Portalen haben richtig viel versprochen.
Das Vesper Hotel hat vor einem Jahr eröffnet und ist das erste Boutique Hotel an der niederländischen Küste. Hatte ich schon erwähnt, dass es durch und durch nach meinem Geschmack eingerichtet ist? Ein Regal aus Stahl und Messing verbindet alle Stockwerke miteinander dient als Bar, Ausstellungsfläche für Flohmarktfunde und Bücherregal. Alle Möbel stammen von Marken über die man im Interior-Bereich gerade so spricht: Vitra, Hay, Leolux. Die Betten in den Zimmern sind natürlich Boxspringbetten. Es gibt auf jedem Zimmer eine Espressomaschine. Und das Essen?
War fantastisch. Wir haben zwar nur gefrühstückt, aber gerüchteweise ist das Abendessen auch super. Glaube ich direkt, denn schon das Frühstück ist alles andere als Standard. Statt Chocopops und Co. stehen Chia-Samen, Gojibeeren, Leinsamen auf dem Buffett. Jeden Morgen gibt es verschiedene Smoothies und frisch gepresste Säfte (in kleinen Bügelflaschen). Auf Wunsch werden Pancakes, Waffeln, Rührei (mit Lachs oder Speck) frisch gemacht. Ach ja, der Kaffee ist auch sehr, sehr gut.
Die Stimmung im Vesper Hotel ist total unaufgeregt, entspannt, Kinder sind willkommen – ohne eine Spielecke zu haben (was ich by the way sehr gut finde, weil ich so etwas überhaupt nicht mag). Das Hotel liegt etwas außerhalb vom Noordwijker Zentrum. Was ebenfalls nicht schlimm ist, denn so versperren keine riesigen Hotelbauten den Blick. Wir hatten unsere Longboards mit und waren innerhalb von zehn Minuten im Trubel. Am Strand direkt vor dem Hotel gibt es drei Beachclubs, einer davon gehört zum Hotel – und wer mag kann sich dort am Strand massieren lassen. Meinen Lieblings-Beachclub zeige ich euch auf jeden Fall auch noch.
Wir sind vollkommen erholt aus Holland wiedergekommen – und die Einrichtungswuschliste
ist jetzt noch etwas länger geworden als sie sowieso schon ist.
Verständlich, oder?
xx
Jenny
3 Comments
Wow, tolle Bilder….
macht Lust auf mehr :)
Viele liebe Grüße
Franzy
[…] Beachclub in Noordwijk. Wir haben ihr entdeckt, als wir Ende Mai für ein langes Wochenende im Vesper Hotel waren. Das Hotel liegt direkt oberhalb des Beachclubs, ist also gar nicht zu verfehlen. Den ersten […]
[…] für meinen Mann in diesem Jahr. Ihr wisst schon, das eigentliche Geschenk war ein Überraschungswochenende in Noordwijk. Aber ich wollte eben noch etwas, dass er an seinem großen Tag auch auspacken konnte. Und dann […]