Heute gibt’s zur Abwechslung etwas aus der Küche. Denn auch hier kann man schwarze Sachen zaubern. Neeeee, nichts Verbranntes. Etwas richtig Leckeres – nämlich Holundermarmelade.
Schon im Frühsommer habe ich in unserer neuen Umgebung ausgekundschaftet, wo man im Herbst am besten Holunder sammeln kann. Ich hatte mir nämlich fest vorgenommen in diesem Jahr zum ersten Mal Marmelade aus den schwarzen Beeren zu machen.
Holundermarmelade kenne ich von meinen Eltern. Mein Papa moppert zwar immer, weil es eine Heidenarbeit ist, aber am Ende überzeugt der Geschmack. Den finde ich genau richtig: nicht zu süß, sondern eher herb, ein wenig so wie Schwarze Johannisbeermarmelade, die ich auch sehr mag.
Und so habe ich die Marmelade gemacht:
Die Beeren mit einer Gabel von den Dolden streifen. Ich bin dafür in den Garten gegangen und habe Einmalhandschuhe benutzt, denn der Saft färbt wie verrückt. Am Ende sollten etwa 800 Gramm Beeren im Küchensieb landen.
Dann heißt es waschen und grüne Beeren sowie kleine Stiele raussammeln.
Die Beeren in einem Topf zusammen mit 200 ml Wasser kurz aufkochen, Herd ausmachen und die Beeren mithilfe eines Kartoffelstampfers zerdrücken.
Danach die Masse kräftig durch ein Küchensieb streifen, den Saft auffangen und erkalten lassen. Weil ich es eher stückig mag, habe ich auch noch etwas von den zerquetschten Beeren dazu gegeben. Ich denke sonst wird es eher geleeartig.
Den abgekühlten Saft mit einem Päckchen Zitronensäure, 500 Gramm Gelierzucker (2:1) und einer aufgeschnittenen Vanilleschote unter ständigem Rühren aufkochen. Weiter rühren und etwa vier Minuten sprudelnd kochen lassen.
Dann kommt die Gelierprobe. Dafür einfach etwas von der Masse auf einen Teller geben. Wird der Klecks fest, ist die Marmelade fertig und kann in frisch ausgekochte Gläser gegeben werden. Wenn nicht einfach noch etwas kochen lassen und noch einmal testen.
Die Menge hat bei mir für sechs kleine Gläser gereicht.
Jetzt bin ich gespannt auf die erste Kostprobe. Zum Bespiel auf frischgebackenem Hefezopf. Mmmh …
xx
Jenny
3 Comments
Für einen leckeren Hefezopf wäre ich auch zu haben…fürs Marmeladekochen nicht so…;)))
mhhhhh, Hefezopf, mein absoluter Favorit…und Holundermarmelade sowieso. Witzig, meine Schwester ist gerade zu Besuch und wir haben uns vorgenommen zum ersten mal einen Hefezopf selber zu backen. Mal schauen wann wir das noch unterbringen können, wir müssen ja schließlich noch unsere geliebten Zwetschgenknödel machen. Und bei dem schönen Wetter am See liegen, ach, Urlaub ist so toll.
[…] Internetsuche brachte mich auf die Idee Marmelade aus den Beeren zu zaubern. Anders als hier bei der ganz puren Holundermarmelade sollte es dieses Mal eine Mischung werden. Da wir uns von der […]