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Jenny
Es gab mal eine Zeit in den Neunzigerjahren, da waren schwarze Schränke total in. Nicht nur Schränke gingen in den Möbelhäusern weg wie warme Semmeln. Nein – ganze Schrankwände wurden verkauft.
Das schwarz wurde damals gerne mit einem zarten Lilaton kombiniert. In die Schrankwand kamen dann so Dinge wie die guten (!) Gläser, die dann fröhlich Staub ansetzten. Ach ja, auch Plüschtiere wurden gerne zur Schau gestellt. Also ich hatte ja nie so eine Schrankwand, aber man munkelt, dass es in unserem Haus jemanden gibt, der so ein Monstrum sein eigen nannte – und schwer stolz darauf war.
Gottseidank leben wir jetzt in 2014 – fast ’15 – und die Zeiten der schwarzen Schrankwände sind vorbei. Die der schwarzen Schränke allerdings nicht. Die von House Doctor habe ich auf der Tendence entdeckt. Mir gefallen sie wirklich sehr. Wenn ich wüsste, wohin mit so einem großen Exemplar, wäre sicher schon einer hier eingezogen. Im Moment bin ich auf der Suche nach einem etwas kleineren schwarzen Schrank für unser Gäste-Bad. Dort könnten wir Stauraum gebrauchen.
Dieser hier von IbLaursen kommt schon nah ran, an das was wir brauchen. Halb so hoch müsste er sein. Ich halte auch schon seit Ewigkeiten auf dem Flohmarkt Ausschau, doch bisher hatte ich kein Glück. Ich bleib dran.
Eines der untrüglichen Zeichen, dass es nun wirklich auf die kalten Jahreszeiten zugeht? Mein Bauch verlangt zum Frühstück nicht mehr nach Naturjoghurt mit frischem Obst (ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich die Weinbergpfirsiche vermisse. Und die Beeren. Und …). Nein, jetzt will mein Bauch morgens etwas Warmes.
Also stocke alle Jahre wieder so um den Oktober herum die Haferflockenvorräte auf, denn es wird Zeit für Porridge. Oder „Pampe“, wie mein Mann liebevoll zu dem – zugegeben – nicht ganz so appetitlich aussehenden Frühstücksbrei sagt. Ihn kann man mit diesem Frühstück jagen, aber ich rechne ihm hoch an, dass er mir und dem kleinen Mann den warmen Brei trotzdem am Wochenende zum Frühstück zaubert.
Im Moment essen wir unser Porridge am liebsten aus unseren neuen Müslischalen von Vipp*. Die passen genau zu dem Bauchgefühl, das nach etwas Warmen verlangt. Denn die Oberfläche der Schalen und Becher sind von Hand poliert, sodass sie sich samtweich anfassen. Da kann man sich schon mal selbst beim Streicheln seiner Teetasse erwischen. ;-)
Habt ihr Lust auf mein persönliches Porridge-Rezept? Das teile ich sehr gerne. Die Menge reicht übrigens für eine Person, für mehr einfach alles verdoppeln oder verdreifachen.
*Das Frühstücksset wurde mir von Vipp zur Verfügung gestellt. Meine Meinung ist meine eigene.
Hach September, schön war’s mit dir.
Du hast mich Verschnaufen lassen. Nicht nur etwas, sondern ganz schön viel. Drei Wochen Auszeit vom Job. Zeit war es. Nicht mehr an Abgabetermine denken, sondern nur die Frage „Was machen wir heute?“ Und dann feststellen: Manchmal ist „nichts“ einfach perfekt.
Zeit füreinander haben. Richtig. Intensiv. Ohne das Genervtsein aus dem Alltag. Ohne Pflichten. Neue Dinge zusammen erleben. Als Familie. Manchmal die Zweisamkeit vermissen. Aber glücklich sein, dass man zu Dritt ist. Und dann Tränen in den Augen haben, als der erste Milchzahn geht.
Heimkommen und sich wohl fühlen. Den Herbst willkommen heißen mit dem ersten Kaminfeuer. Kuscheldecken vorkramen. Kerzen anzünden. Kürbisse kaufen.
Heimlich still und leise habe ich mich vor zweienhalb Wochen mit meinen beiden Männern in den Flieger gesetzt und bin nach Ibiza geflogen. Ich sage euch: Wir waren sowas von urlaubsreif.
Bevor ich euch im Laufe der kommenden Woche ein paar Eindrücke der kleinen Schwester Mallorcas zeige und euch verrate, wo ihr den besten Fisch essen könnt, muss ich euch unbedingt diesen Olivenbaum zeigen.
Er stand auf dem Feld vor unserem kleinen Fincahotel und war das erste, was uns an Ibiza in den Bann gezogen hat. Das uralte Holz, die raue Struktur, die gewundene Form. „Den musst du fotografieren. Für mein Zimmer“ lautete der Auftrag vom Mann, kaum das er den Baum entdeckt hatte. Der Auftrag wurde natürlich ausgeführt. Mit Sicherheit haben es auch die Ibizenkos lustig gefunden, als wir zu zweit um den Baum hüpften – auf der Suche nach dem perfekten Blickwinkel.
Hach, ich mag Olivenbäume sehr. Nur schade, dass man sie hierzulande nicht in den Garten pflanzen kann. Aber so ein kleiner Olivenbaum im Kübel wäre ja ein Anfang.
Ich bin gerade dabei Ideen für unser Schlafzimmer zu sammeln, denn so richtig zufrieden sind wir mit ihm noch nicht. Hier gibt es einen kleinen Einblick in das sehr weiß gehaltene Zimmer. Was Sommer durchaus seinen Charme hat, wirkt jetzt zum Herbst hin etwas kühl. Mehr Höhle lautet deshalb das Motto.
Was zu einer richtigen Höhle gehört, ist klar: dunkle Farben, Kissen, Decken, Teppiche … Alles, was so einen Raum eben gemütlich macht. Auf der Suche nach Inspiration für das große Projekt bin ich auf die Plaids von Muima* gestoßen. Ich habe die marokkanischen Decken aus Wolle vor einiger Zeit auf Pinterest gesehen, vergessen sie zu pinnen und war deshalb sehr erleichtert, als ich die tollen Produkte von Montse Fernandez de Arroyabe (was für ein Name …) wiedergefunden habe.
Die Decken haben unterschiedliche Größen, aber alle sind ausreichend, um sie als Überwurf fürs Bett zu nutzen. Was ich sehr mag sind die Pompons. Und wer es eher bunt mag, findet im Shop auch orangefarbene Plaids oder welche in der Farbkombi grau und pink.
An meinem Moodboard fürs Schlafzimmer hängen die Fotos der Muima*-Decken auf jeden Fall schon. Und weitere Inspirationen sammle ich auf meinem Pinterestboard. Wenn ihr neugierig seid, dann klickt doch mal hier.
Heute gibts mal wieder ein Rezept von der schnellen Sorte. Sogar im doppelten Sinne! Zum einen ist der Pflaumencrumble fix gemacht und zum anderen habe ich ihn kurz aus der Hüfte und mit dem iPhone fotografiert, damit die Auflaufform noch warm auf den Kaffeetisch kommen konnte.
Ich finde Crumble sind sowieso perfekt für die Kaffeetafel. Und so schön gemütlich: Auflaufform auf den Tisch, Vanillesoße oder Sahne dazu und dann auf ihn mit den Löffeln. Und wehe mir mopst einer das größte Stück Streusel. Apropos Streusel. Den Pflaumencrumble habe ich dieses mal mit Zimtstreuseln gemacht. Lecker!
Pflaumencrumble mit Zimtstreuseln und Zimtsahne
Das kommt rein:
400 bis 500 Gramm Pflaumen oder Zwetschgen (je nach Größe der Auflaufform)
200 Gramm Mehl
150 Gramm Butter
150 Gramm Zucker
2 Teelöffel Zimt
1 Becker Schlagsahne
Zucker
Zimt
So wird er gemacht:
Die Pflaumen waschen, entsteinen und in die Auflaufform legen. Aus Mehl, Butter, Zucker und Zimt Streusel kneten und über die Pflaumen bröseln. Dann ab in den Ofen mit der Form! Bei 180 Grad (Umluft) dauert es etwa 25 Minuten, bis die Streusel schön hellbraun sind. In der Zwischenzeit Sahne schlagen, mit etwas Zucker und Zimt abschmecken. Jetzt noch Käffchen kochen und sich auf den fertigen Crumble freuen.
Crumble könnt ihr natürlich mit jedem Obst machen. Im letzten Jahr habe ich in diesem Post einen Crumble mit Aroniabeeren gezeigt.
Kommt euch irgendetwas bekannt vor? Na?
Kein Wunder, vor ein paar Monaten habe ich euch den Hocker aus der Georg-Serie der dänischen Firma Skagerak in diesem Post schon einmal vorgestellt. Damals hatte er einige Fans unter den Lesern. Warum er jetzt zum zweiten Mal hier auftaucht? Zum einen finde ich den Hocker noch immer klasse. Zum anderen gibt es ihn ab Ende des Monats in schwarz. So, jetzt dürfen alle mal vor Freude auf- und abhüpfen. Yeah!
Neu ist nicht nur das schwarz lackierte Eichenholz. Der kleine Spiegel, den – wie alle Stücke der Georg-Serie – Christina Liljenberg Halstrøm designt hat, erweitert die Linie ebenfalls.
Für jede Jahreszeit habe ich eine eigene Playlist auf meinem iPhone. Vor dreieinhalb Jahren habe ich damit angefangen und finde es immer wieder witzig und überraschend, welche Musik mich durch die letzten Sommer oder Winter begleitet hat.
Auffällig ist: zum Herbst hin wird es immer etwas ruhiger, melodischer, entspannter. Weil ich den Sommer aber noch nicht so richtig gehen lassen will, habe ich eine neue Playlist angelegt. Eine für den Spätsommer. Mit viel Sommer und nur einem Hauch kühlem Herbst.
Hört selbst:
Goodmorning (Pink Ganter Remix) von William Fitzsimmons
So Good to Me (Extendend Mix) von Chris Malinchak
About you (Hot Since 82 Remix) von Toky
Almost Home (Sebastien Edit) von Moby
Strand von Yasha
Bad Kingdom von Moderat
Gentleman of the Year von Beatsteaks
Wings von HAERTS
Follow The Sun von Xavier Rudd
Sunset von The xx
Brain von Banks
Back Down South von Kings of Leon
Wilde Mischung, aber genau das Richtige für Ausflüge mit diesem Herren hier.
Ende August war ich auf der Tendence in Frankfurt unterwegs, um mir mit ein paar anderen
Bloggern die Interiortrends für den Herbst und Winter 2014 anzusehen.
Die Erkenntnis: während in den vergangenen Jahren auf den Messen und in den Geschäften sehr viel kupferfarbene Sachen zu sehen war, drängelt sich seit Anfang des Jahres Messing ins Rampenlicht und macht da eine ziemlich gute Figur.
Ich muss zugeben, dass ich zuerst nicht so richtig wusste, ob mir Gold gefällt. Gerade im Sommer war es mir zu schwer und zu bling bling. Doch jetzt, da es etwas kühler wird und drinnen wieder mehr Gemütlichkeit einkehrt, passt es wieder. Gerade in Kombination mit Schwarz, einem dunklem Blau oder einem Moosgrün.
Die Fotos habe ich alle am Stand von House Doctor gemacht, aber auch bei IB Laursen, Hübsch, A.U Maison und liv interior gibt es messingfarbene Produkte. Dass H&M-Home ebenfalls auf den Trendzug gesprungen ist, habe ich in diesem Post schon gezeigt.
Made with in Wehrheim