Wir haben hier schöne Männer produziert!
So welche von der gut duftenden Sorte, mit einer festen Schale und einem weichen Kern. Welche, die ganz süß daherkommen, aber beim näheren Ausprobieren gar nicht sooo süß sind. Aber jetzt … sind sie schon wieder weg. Diese Treulosen. Nur ein paar Krümel haben sie dagelassen und die Erinnerung … an ein wunderbares erstes Mal.
Ähm ja, wie schon gesagt: Wir haben zum ersten Mal Weckmänner gebacken. Auf Wunsch des kleinen Mannes, der dann die meisten Sachen sogar alleine gemacht hat. Somit sind diese Männer sowieso die weltschönsten. Ist klar, nicht?! #hiersprichtganzdermamastolz
Weckmänner waren mir bis vor zwei Jahren vollkommen fremd, aber wenn man ein Kind bekommt und dieses ins Alter von St. Martin und Halloween kommt, lernt man ja so einige Sachen kennen. Ich also bei den Freunden von Wikipedia vorbeigeschaut und siehe da: Den Weckmann zu St. Martin haben uns die Rheinländer und der Pott beschert. Überall anders wird der „Stutenkerl“, „Krampus“ oder „Wegbopp“ nämlich eher zu Nikolaus verschnabuliert, weil sich das Backwerk auf den Nikolaus von Myra bezieht. So, wieder was für die Bildung getan.
Wie auch immer die süßen Kerle regional heißen: Meistens sind sie aus Hefeteig gemacht. Deshalb habe ich einfach das Rezept von meinem Lieblingsfrühstückhefezopf genommen und den kleinen Mann daraus die Kerle formen lassen.
Für etwa 8 kleine Weckmänner braucht ihr:
500 g Mehl
1/2 Würfel Hefe (zerbröselt)
125 ml Milch
60 g weiche Butter
2 Eier
60 g Zucker
2 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
Rosinen (oder alternativ getrocknete Cranberries, Kirschen …)
Und so backt ihr euch die Traummänner:
Alle Zutaten (bis auf die Rosinen) in eine Rührschüssel geben und mit den Knethaken vom Mixer zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig eine halbe Stunde lang zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen. Ich habe dafür unsere Wärmeschublade benutzt.
Danach den Teig mit den Händen gut durchkneten und Kugeln formen. Diese dann rollen und etwas platt drücken (dieser Teil machte dem kleinen Mann besonders viel Spaß), Das obere Ende jetzt etwas eindrücken, sodass ein Kopf entsteht. Mithilfe eines Messers die platte Rolle einschneiden, sodass Arme und Beine entstehen, alles noch mal schick zurechtfummeln.
Jetzt bekommen die Kerle ihr Gesicht! Rosinen als Augen in den Teig drücken, der kleinen Mann wollte unbedingt noch Knöpfe für die „Jacke“ also gab’s noch Rosinenknöpfe.
Etwas Butter zerlassen und die Männer damit bestreichen. 10 Minuten ruhen lassen und danach bei 180 Grad (Umluft) für 12 bis 15 Minuten in den Ofen.
Wir haben uns die Weckmänner warm aus dem ofen mit ein wenig Butter und Aronia-Birnen-Marmelade schmecken lassen. Das Rezept findet ihr hier.
xx
Jenny
1 Comment
Den ersten Weckmann mit Pfeife (!!!) habe ich in Viersen probiert und ich fand die saulecker ;-)
♡ Josy