„Boah, ist die nicht ein bisschen spät dran?“ Gebt zu, das waren eure Gedanken, als ihr die Überschrift „Neuanfang“ gelesen habt. Oder? Und ja, ihr habt Recht: für „Frohes neues Jahr“-Wünsche ist es definitiv ganz schön spät. Allerdings sollte dieser Post auch schon viel früher erscheinen. Aber dann kam das Leben dazwischen.
Von mir aus könnten wir die ersten Tage des neuen Jahres löschen und stattdessen einfach von vorn beginnen. Warum so dramatisch? Weil es sich gerade genauso so anfühlt.
Alle, die mich auch auf Instagram begleiten, haben es mitbekommen: in der ersten Januarwoche haben wir uns immer mehr Sorgen um unseren Kater Charly gemacht. Er hatte schon seit einiger Zeit ziemlich abgebaut. Kein Wunder, mit seinen fast 21 Katerjahren. Doch dann gab er nicht einmal mehr sein dementes Maunzen von sich, fraß nicht mehr und konnte sich kaum mehr bewegen. Wir wussten, dass wir eine Entscheidung treffen müssen – und diese Erkenntnis hat uns aus der Bahn geworfen. Ein Gespräch mit der Tierärztin hat uns geholfen. Aber auch die Tatsache, dass wir für uns selbst in unseren Patientenverfügungen lebensverlängernde Maßnahmen ausgeschlossen haben. Warum sollten wir also unserem Kater unnötiges Leid zufügen?
Am 5. Januar haben wir ihn gehen lassen.
Und dann war da noch unser Urlaub im Schnee, auf den wir alle drei so lange hingefiebert hatten. Mein Mann vielleicht ein Stückchen zu sehr, denn statt sich mit uns die Snowboards an die Füße zu schnallen, verkroch er sich mit Fieber und Husten ins Bett und verließ es erst zum Ende der Ferienwoche wieder. Nicht ohne mir den Staffelstab weiter zu geben, denn pünktlich mit der letzten Abfahrt, setzte auch bei mir der Schüttelfrost ein und legte mich flach. Damit war dann für mich auch ein Besuch in Berlin und in Köln bei der imm gestorben.
Jetzt versteht ihr vielleicht, warum ich am liebsten „Pause“ und dann „Neustart“ drücken würde. Was ich hiermit auch mache.
Dann also noch mal alles neu. Was genau? Im Moment planen wir den Geburtstag unseres Sohnes. Seinen neunten. Er liegt uns schon seit Anfang Dezember in den Ohren, dass er unbedingt im Lasertech feiern möchte. Zugegeben, wir haben uns nicht großartig gewehrt. Denn nachdem wir bisher jeden Geburtstag zu Hause gefeiert haben (schaut mal hier und hier), finde ich es mal ganz schön, das Chaos, das acht bis zehn Jungs verbreiten können, mal nicht daheim zu haben.
Außerdem steht die Urlaubsplanung an. Im Herbst soll es nach Kapstadt gehen, fehlt nur noch ein Plan für den Sommer. Apropos Plan: In all dem Chaos habe ich noch nicht mal Zeit gehabt, mir über das neue Jahr Gedanken zu machen – über Ideen, Wünsche … Fakt ist nur, dass mir gerade für den Blog jede Menge Ideen im Kopf herumspuken. Ein wenig Reifezeit brauchen sie, aber bald könnt ihr hier sehen, was ich gerade so ausbaldowere.
So und jetzt packe auch ich es an – das neue Jahr. Ich freue mich drauf. Ihr euch auch?
xx
Jenny
2 Comments
Ach Jenny! Ohne viel Worte mal richtig fest gedrückt! Ich heiße Dich auch jetzt noch gerne in 2018 willkommen!
Herzliche Grüße
Rita
Danke, liebe Rita!
Drücker zurück! Von Jenny