Wenn es draußen kalt ist, es langsam dunkel wird, der Regen an die Fenster peitscht und der Wind ums Haus heult, gibt es für mich (fast) nichts Schöneres, als ein Paar Holzscheite in den Kamin zu legen. Wenn das Feuer brennt, der Ofen ab und an ein metallisches Klacken hören lässt und die Funken stieben, kann ich ganz runterkommen. Den Blick in die Flammen gerichtet, bleibt alles, was im Moment gerade doof ist, draußen. Dann fehlt nur noch eine Tasse heiße Schokolade oder ein Glas Wein.
Als wir unser Haus geplant haben, stand von vornherein fest, dass ein Kamin unbedingt sein muss. Keiner von diesen gemauerten quadratischen Glasdingern, sondern ein richtiger Kaminofen – aus Stahl und in schwarz. Mitten im Sommer haben wir unser Schmuckstück ausgesucht und gekauft. Ein halbes Jahr später lief er zum ersten Mal: An unserem ersten Morgen im Haus zwischen all den unausgepackten Kisten hockten wir uns zu dritt aufs Sofa, mit einem Kaffee in der Hand und einem seeligen Grinsen auf dem Gesicht. Das ist heute auf den Tag genau ein Jahr her. ;-)
xx
Jenny