Yearly Archives:

2014

Life, Music

Unser Osterfeuer. Oder warum Traditionen so wichtig sind.

22. April 2014

Jedes Jahr an Ostern machen meine Tante und mein Onkel ein großes Osterfeuer in ihrem Garten. Immer am Ostersamstag. Immer ist die ganze Familie eingeladen. Und Freunde der Familie. Nicht immer schaffen wir es alle beisammen zu sein. Zu weit wohnen wir zum Teil weg von der alten Heimat. Zu sehr haben wir alle unser eigenes Leben.

Aber in diesem Jahr waren alle da.

Traditionell gibt’s Bier, Glühwein und Bockwurst im Brötchen. Immer, aber auch immer holt irgendwann irgendjemand eine Flasche selbstgemachten Likör – und dann noch eine und noch eine, die Kleinen haben ihren Spaß (wann dürfen sie schon mal so nah an ein so großes Feuer), die Großen versuchen die Ereignisse des letzten Jahres im Schnelldurchlauf zu erzählen (dieses Jahr gab’s Hochzeitsneuigkeiten) und landen dann doch ganz schnell bei den alten Geschichten.

Herrlich finde ich das.

Irgendwann fangen wir immer an Musik zu hören. Die echte, handgemachte Musik. Die Stones, AC/DC, die Beatles … Und spätestens wenn alle dasitzen und „Let it be“ mitsingen, will man die Zeit anhalten. Aber dann ist da die Gewisssheit, dass es nächstes Jahr wieder ein Osterfeuer gibt und mitten im Jetzt stellt sich die Vorfreude auf das Bald ein.

xx
Jenny

Beverages, Food

Ei, Ei, Ei. Selbstgemachter Eierlikör.

16. April 2014

Einmal im Jahr mache ich Eierlikör. Und das ist an Ostern.

Ich bin ja nicht so der Eierlikörtrinker. Ich mag beim Snowboarden auf der Hütte gerne mal ein Schneegestöber oder einen Bombardino. Kennt ihr das? Ein warmgemachter Eierlikör mit fetter Schlagsahne drauf. Mhhh … Aber sonst ist hier eher mein Mann der Liebhaber des zartgelben Gesöffs. Und nur für ihn mache ich einmal im Jahr zwei Flaschen, die dann Ostern manchmal gar nicht mehr erleben.

Habt ihr Lust auf mein absolut simples und gelingsicheres Rezept? Vielleicht braucht ihr ja noch ein Mitbringsel für den Osterbrunch. Oder habt auch einen Eierlikörliebhaber zu Hause, den ihr überraschen wollt. Na dann!

Für etwa 1,5 Liter von meinem selbstgemachten Eierlikör braucht ihr:
10 sehr frische (Bio)Eigelb
200 Gramm Puderzucker
400 Gramm Sahne
200 Milliliter Rum (oder Klaren)
2 Vanilleschoten

Und so macht ihr den Eierlikör:
Eigelbe und Puderzucker mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine etwa 10 Minuten lang rühren. Ja, ihr lest richtig: 10 Minuten. Und es wird noch besser! Dann die Sahne zugeben und weitere 5 Minuten rühren. Liebe Handmixer-Benutzer: haltet durch, es lohnt sich! Ihr könnt ja nebenbei auf dem iPad in Blogs stöbern, YouTube-Tutorials ansehen, Klatsch und Tratsch auf bunte.de lesen … Die Vanilleschoten auskratzen und das Mark zum Eier-Zucker-Sahne Gemisch geben. Alkohol zugießen und weitere 5 Minuten rühren.

So, nun habt ihr was gegen den Tantenschlabber an den Armen gemacht und könnt euch gleich mit dem ersten Gläschen belohnen. Und? Lecker, was? Jetzt noch in schöne Flaschen abfüllen und im Kühlschrank lagern.

Stilecht serviert wird der Eierlikör in Waffelbechern. Oder Schokobechern. Oder flachen Schnapsgläsern. Nie in tiefen. Da kommt nämlich die Zunge nicht rein und es bleibt zuviel von dem zarten Gebräu am Glas kleben. Und wir wollen ja nix verschwenden von dem guten Likör.

Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Nachmachen.
Ihr probiert den Eierlikör doch mal aus, oder?
xx
Jenny

PS: Und was ihr mit 10 Eiweiß macht, zeige ich euch auch bald! *verschwörerischesaugenzwinkern*

DiY, Easter, Life

Ein schlichter Osterstrauß in schwarz-weiß beim Black Monday #26

14. April 2014

Hatte ich schon mal erwähnt, wie glücklich ich mit unserer schwarzen Wand im Wohnzimmer bin? Wahrscheinlich schon. Das ein oder andere Mal. Oder öfter. Es kommt einfach alles viel besser zur Geltung vor der dunklen Farbe (und der Fernseher, der ebenfalls an der Wand hängt, fällt gar nicht mehr so ins Auge). Also wer mit dem Gedanken spielt eine Wand so richtig dunkel zu streichen und sich bisher nicht durchringen konnte: Unbedingt machen!

Im Moment hat ein einzelner Apfelzweig seinen großen Auftritt vor der schwarzen Wand. Weil ihm die Blüten nicht genug waren, hat er sich ein wenig aufgehübscht. Mit schwarz-weiß gestreiften Eiern.

Kurz hat er auch mal seinem Kollegen mit den weißen Eiern Platz gemacht. Der steht sonst auf unserem Esstisch – zusammen mit den Zutaten vom Urban Jungle Bloggers-Osterstyling (klick!).

Mal sehen, ob es dem Osterhasen gefällt. Gefällt’s euch?
xx
Jenny

Life, Travel

Das Genuss Werk in Zell am See

9. April 2014

Es gibt Restaurants – und es gibt Läden wie das Steiners Genuss Werk in Zell am See. Wo man sich sofort willkommen fühlt und umsorgt wird ohne, dass es aufdringlich wirkt. Wo man staunend am Tisch sitzt und tausend Dinge entdeckt, die von so viel Liebe und Herzblut zeugen. Und wo man – was ja nicht ganz unwichtig ist – unfassbar lecker essen kann.

Entdeckt habe ich das Restaurant von Andreas Bernsteiner von der Gondel des CityXpress‘ aus. Die weiße Fassade mit der schwarzen Typo ist mir sofort ins Auge gesprungen. Und als ich die Karte gelesen habe – die übrigens ebenfalls wunderbar gestaltet ist -, wurde noch für den gleichen Abend ein Tisch reserviert. Oder wie hättet ihr auf gebratenen Winterkabeljau auf Ragout von Shrimps, Jungzwiebeln, Coktailtomaten und Bärlauch; Genusswerkburger aus faschiertem Hirschfleisch mit zweierlei Erdäpfeln und Wachtelspiegelei oder Goldbrasse aus dem Ofen mit Kräutern, Tomaten und gegrillter Polenta reagiert?

Das Haus aus Ziegelsteinen ist eine alte Gerberei und wurde mit sehr viel Liebe zum Detail eingerichtet. Besonderes Schmankerl im Genuss Werk: Im Erdgeschoss kann man an der Bar sitzend einen Blick auf das kleine Kraftwerk werfen, dass seit den Dreißigerjahren des vergangenen Jahrhunderts fleißig Strom erzeugt. Und statt in einem Weinkeller werden die guten Tropfen in einem kleinen Raum direkt hinter der Eingangstür gelagert. Das Besondere: Der Boden besteht aus Glas und darunter fließt der Bach und zeigt seine ganze Wasserkraft.

Also, wenn ihr demnächst in Zell am See vorbeikommt: Das Genusswerk kann ich wirklich empfehlen! Und lasst bitte Platz für den Nachtisch und berichtet, wie er so war. Denn ich konnte leider, leider den gebratenen Vanille-Whisky-Pudding mit Chilli-Kirsch-Ragout nicht probieren, weil ich nach meiner Goldbrasse einfach nur pappsatt und glücklich war.

xx
Jenny

Garden, Interior, Life, Music

Bin im Garten. Und drei Songs zum Sonntag #18

6. April 2014

Meine lieben Follower auf Instagram (klick!) haben es schon gesehen: Bei uns im Garten sind derzeit Großkampftage. Hier sieht’s aus wie im Gartencenter. Spaten, Schippen, Gartenerde, Rindenmulch … Gar kein Problem, wir haben alles im Angebot. 130 Lavendelpflanzen und 80 Hainbuchen warten darauf in die Erde zu kommen. Die Hälfte ist geschafft (was meine Muskeln mich dankenswerterweise herrlich spüren lassen), heute folgt der Rest.

Als Motivation – und um die Rasenmäher der Nachbarn zu übertönen ;-) – immer in Pflanznähe ist mein Telefon und die diversen Playlists. Für die Gartenarbeit bewährt hat sich dieser Song. Oder dieser und dieser.

In diesem Sinne: Ich bin im Garten. Und ihr so?
xx
Jenny

DiY, Easter, Interior, Plants, Trend

Weiße Ostern. Ein neues Styling für die Urban Jungle Bloggers

3. April 2014

Die Februaraufgabe für die Urban Jungle Bloggers hat mir richtig Spaß gemacht (meine drei Stylings gibt’s hier zum Anschauen und Lesen) und die Myrte lebt sogar noch. Deshalb war ich sehr gespannt auf die Aufgabe im März.

„Let’s celebrate Spring: Green Spring/Easter Styling.“

Ich bin ja kein Freund von großartiger Osterdeko, habe – trotz Kind – bisher keine Eier ausgeblasen und bunt bemalt und Korkenzieherweide finde ich irgendwie retro (im schlechten Sinne). Mir reichen ein paar weiße Eier, ein paar blühende Apfelzweige, weiße Tulpen, vielleicht ein paar Federn und dann ist gut.

Deshalb ist auch mein Oster-Styling für die Urban Jungle Bloggers sehr schlicht ausgefallen.

Eine Sukkulente (übrigens ein Weihnachtsgeschenk von meinem Friseur), ein Hauch Marmor, weiße Eier und meine neuen Vasen von Ib Laurson*. Die kleine „Wimpelkette“ habe ich übrigens aus derselben Folie wie die Osterkarten von hier gemacht. Einfach Kreise ausgestanzt, auf Garn geklebt und fertig.

Ich finde, Ostern kann kommen.
xx
Jenny

*Werbung

DiY, Easter

DiY: Osterkarten mit Marmorhasen beim Black Monday #25

31. März 2014

Nachdem unsere Weihnachtskarten im vergangenen Jahr so gut angekommen sind (klick!), habe ich mir auch für Ostern etwas einfallen lassen. Und was lag da näher, als den aktuellen Marmortrend aufzugreifen? Dafür einfach selbstklebende Marmorfolie im Baumarkt kaufen, Karten besorgen, im Netz eine Osterhasenvorlage suchen und … loslegen. Mit weißen Karten funktioniert es übrigens auch ziemlich gut.

Und da ich gerade so schön in Fahrt war, habe ich noch die untere Version gebastelt. Dafür habe ich dieselbe Hasenschablone benutzt und mit einem schwarzen Stift die Silouette auf die Karte gezeichnet. Als i-Tüpfelchen einen kleinen Puschelschwanz aufkleben, fertig. Ratet mal, welche der Karten dem kleinen Mann am besten gefallen hat.

Na dann ran an die Folie und losgebastelt.
Ich wünsche dir einen guten Start in die Woche.
xx
Jenny

Life

MÄRZ 2014

30. März 2014

… eine wilde Mischung aus Winter und Frühling.

Meine Männer und ich waren noch mal in den Bergen und haben den letzten (beziehungsweise für uns hier in Frankfurt den ersten) Schnee in diesem Winter genossen. Der erste Familienurlaub seit eineinhalb Jahren. Wie es war, habe ich hier geschrieben. Und im Kopf plane ich schon den nächsten Urlaub.

Und dann hat uns der März mit diesem wunderbaren Start in den Frühling überrascht. Wir waren an diesem Wochenende nur zum Kaffeekochen, Abendessen und schlafen im Haus und haben ansonsten die ganze Zeit im Garten verbracht. So toll! Ich hoffe, das geht in der kommenden Woche weiter, denn das Großprojekt „Wir-pflanzen-mal-eben-80-Hainbuchen-und-130-Lavendel“ wartet auf uns. Ich hab schon mal die Nägel lackiert, damit man den Dreck nicht so sieht. ;-)

Und was war hier sonst so los im März?

Dieser Post ist mein hundertster! H-U-N-D-E-R-T! Yeah und Konfetti!

Ich habe Geschirr bemalt. In schwarz-weiß. Ist super-easy zu machen und wer noch eine Inspiration für ein Ostergeschenk braucht …

Apropos Ostern. Wer keinen Braten mehr sehen kann und was ganz Bodenständiges braucht: Hier ist mein Rezept für Spaghetti mir Rosmarinbutter.

Und Geschenkideen gab es auch: hier und hier.

Was der April bringt? Mal sehen. Auf jeden Fall Ostern. Deshalb hab ich da mal was vorbereitet. ;-) Morgen zum Black Monday geht’s los mit einer super DiY-Idee, ich habe ein österliches Urban Jungle Blogger-Styling fotografiert … Also ich freu mich auf den April.

Freut ihr euch mit?
xx
Jenny

Design, Interior

Bento Chair

27. März 2014

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich könnte ständig neue Stühle kaufen. Geh mit mir auf einen Flohmarkt: mir springen zuerst die Stühle in die Augen. Und dann geht das Rattern im Kopf los. Wo könnte ich den hinstellen? Passt der nicht dazu? … Also wenn ich nicht meinen treusorgenden Ehemann hätte, würden wir hier in Stühlen ersticken.

Jetzt habe ich den Bento Chair von One Nordic entdeckt.

Tja!

Da musste doch ich kurzzeitig überlegen, ob wir nicht neue Stühle für unseren Esstisch brauchen. Das Bento-Design stammt übrigens vom Stockholmer Designbüro Form us with Love. Wenn das kein Zeichen ist.

alle Fotos via One Nordic

Ich geh mich dann mal beruhigen.
Und bin gespannt, was ihr so für Fimmel habt.
xx
Jenny

Life, Travel

Ain’t no mountain high enough

25. März 2014

Heute wird’s noch einmal winterlich auf dem Blog. Ganz heimlich, still und leise habe ich mich nämlich vom Acker gemacht und war eine Woche in den Bergen zum Snowboarden. Soll ich euch kurz entführen?

Da wir erst relativ spät unterwegs waren, haben wir uns für Zell am See entschieden. Nettes Städtchen, Skigebiet sehr zentral und der Gletscher gleich um die Ecke, falls das mit dem Schnee doch etwas mau aussieht. Das war auch definitiv eine gute Wahl, denn die weiße Pracht schmolz täglich dahin und wir hatten auf dem Berg zum Teil 16 Grad und Sonne. Das Snowboarden fühlte sich so eher nach Wellenreiten an und wir hatten richtig Spaß.

Der kleine Mann war zum ersten Mal in der Skischule und hat sich tapfer geschlagen. Nach fünf Tagen „Pizza“ und seinem ersten Skiwettrennen ist er am Freitag mit uns aufs Kitzsteinhorn gefahren und hat die Abfahrt von ganz oben mitgemacht. Eine ganz schöne Umstellung, jetzt einen „Fünfteiler“ in der Familie zu haben. ;-)

Jetzt ist es aber wirklich gut mit Winter – und der Frühling kann kommen.
xx
Jenny