Ich kann im Moment Glühwein nicht mehr sehen. Die Weihnachstgefühle sind weg, der Januar fühlt sich bisher eher wie Frühling als wie Winter an und bis zum Urlaub im Schnee dauert es auch noch ein wenig. Aber etwas Heißes vor dem Kamin ist eben doch ganz nett. Deshalb habe ich eine Alternative zum Rotwein gezaubert: Apfelpunsch.
Irgendwie lag der heiße Apfel nahe: Ich bin in einem Ort geboren, in dem jedes Jahr eine Apfelkönigin gewählt wird. Meine Urgroßeltern haben immer von der Apfelblüte geschwärmt – damals als sie jung waren und sich gerade beim Tanz kennengelernt hatten. Und wie der Zufall so will, wohne ich jetzt im „Apfeldorf“ – ganz in der Nähe von Frankfurt mit seinen Ebbelwoi-Kneipen.
Also habe ich mir den guten Apfelwein geschnappt und losgelegt.
Für zwei Becher Winterlichen Apfelpunsch füllt ihr eine halbe Flasche Apfelwein oder Cidre (oder für die alkoholfreie Variante naturtrüben Apfelsaft) in einen Topf. Dazu kommt ein Esslöffel brauner Zucker. Dann füllt ihr in einen Teefilter oder ähnliches fünf Pimentkörner, fünf Nelken und eine Zimtstange. Den Beutel in den Topf hängen. Wein zum Kochen bringen und dann bei kleiner Hitze etwa zehn Minuten ziehen lassen.
Den Punsch habe ich in Äpfeln serviert. Diese habe ich mithilfe eines Melonenkugelausstechers ausgehölt und mit etwas Zitronensaft beträufelt, damit sie nicht braun werden.
xx
Jenny